Er macht Freude in Mir

Jedes Mal, wenn ich ihn ansehe, entsteht das Gefühl von Liebe und Freude in mir. Ich weiß gar nicht woher es kommt, denn es ist nicht so, als würde er etwas Bestimmtes sagen oder handeln. Es ist einfach da.

Ich liebe es, sein Gesicht zu betrachten. Es gibt mir eine Art von Frieden, ein nach Hause kommen. Sein Gesicht scheint manchmal wie in Sandstein gemeißelt, so als wäre er ein Relief einer ägyptischen Statue, die gerade zum Leben erwacht ist. Es macht mir Freude ihn anzusehen, denn er ist schön. Und Schönheit hat mir immer schon ganz viel Freude bereitet.

Wenn er lacht, muss ich lachen. Sein Lachen spiegelt mich. Als wäre es eine Reflexion von mir. Vielleicht haben wir sogar dasselbe Lachen, wer weiß das schon? Vielleicht kommt das Lachen aller Menschen aus derselben Quelle? Vielleicht verbindet uns das Lachen in Freude und wir erinnern uns daran, dass wir gemeinsam so viel Freude leben können.


Sobald ich mit ihm bin, wird Freude so leicht, so lebendig, als wäre sie mein Urzustand. Es ist etwas an ihm, zwischen uns, das Freude in mir erwachen lässt. Mein Kopf könnte nicht sagen, woher es kommt oder wieso es da ist. Es ist. Und manchmal ertappe ich mich dabei, verstehen zu wollen, wieso es das ist, was es ist. Aber aus irgendeinem Grund kann ich es nicht erklären, und irgendwann hab ich aufgehört, es zu versuchen.


Es ist, als wäre die Freude eine Qualität, die uns verbindet.
Er löst sie ihn mir aus. Und ich in ihm.
Allein dadurch, dass wir gemeinsam sind, was wir sind.
Er bringt mich zum Lachen.
Er hat immer den richtigen Satz auf meine Sprüche.
Fängt mich auf mit seinen Worten und durchdringt dabei alle meine Schichten der Tarnung. So als würde er in meiner Seele lesen, so als würde er direkt zu meiner Seele sprechen können.
Ihm macht es Freude, mich anzusehen. Zeit mit mir zu verbringen. Mich zu berühren. Und seine Hände auf meinen Körper zu legen.


Es gibt Menschen, mit denen können wir einfach Freude leben. Ohne uns darum zu bemühen oder sie künstlich erzeugen zu wollen. Wir müssen nicht etwas Spezielles dafür machen oder Dinge unternehmen, um gemeinsam in Freude zu sein. Es reicht, wenn wir uns sehen und schon ist sie da. Die Freude. Wir können genau so viel Spaß in einer Telefonzelle haben, wie in einem Luxushotel. Es ist nicht die Umgebung, die uns Freude gibt, sondern das Zusammen Sein im Leben. Und dieses Geschenk ist so kostbar, denn so etwas können wir nur mit wenigen Menschen teilen.


Wenn er lacht, berührt er mein Herz.
Ich mache auf, obwohl ich nicht will. Und tausend Zweifel suche, um es nicht zu tun.
Sein Strahlen erfreut meine Seele.
Und allein seine Anwesenheit ist purer Balsam für meine Weiblichkeit.
Ich lache über die Dinge, die er sagt.
Meine Liebe zu ihm ist pur, sie will nichts. Sondern nur das Beste für ihn.
Es macht mir Freude ihn zu lieben und ihn in meinem Leben zu haben.
Mein Herz macht auf, so ganz natürlich, obwohl mein Kopf tausend Gründe sucht, wieso das zwischen uns nicht sein kann. Ich wähle manchmal lieber die Trauer als die Freude, vorallem in Liebesgeschichten. Das ist, was ich in den letzten Jahren gelernt habe. Und durch ihn zerfallen alle meine Konzepte über Liebe ist Leid. Denn vielleicht vielleicht, kann Liebe auch Freude sein.


Manchmal hab ich Angst, dass es vergeht. Die Freude mit ihm. Denn wer weiß schon, wohin Beziehungen uns führen. Es gibt niemals eine Sicherheit darin, sondern nur Entscheidungen, die wir treffen können. Gemeinsam weitergehen oder auseinandergehen.


Freude kann man nicht erzeugen, festhalten oder konservieren. Es ist eine Gnade, wenn sie in das eigene Leben kommt. Sich zeigt. Im Körper, den Augen, dem Lachen oder als Gefühl, das dich einhüllt. Mit ihm habe ich gelernt, dass Freude etwas ist, das aus dem Nichts kommen kann, ohne viele Accessoires. Sie ist einfach da, wenn ein Mensch uns in der Tiefe unserer Seele berührt. Weil wir uns freuen, dass dieser Mensch da ist, ohne etwas zu Erwarten.


Es ist so einfach, dass es das Ego oft zerstören möchte. Indem es hinterfragt.
Oft merke ich, dass ich dieses Geschenk nicht annehmen kann. Etwas in mir sich gegen Freude wehrt, so als würde ich sie nicht verdienen. So als wäre ich es nicht wert, in einer Beziehung einfach nur glücklich zu sein. Weil es passt, so wie er ist, so wie ich bin, so wie wir sind. Zusammen.


Seelen suchen und finden einander, wenn der Zeitpunkt reif ist. Manchmal müssen wir davor einige tiefe Täler der Liebe durchwandern, um zu lernen, was Liebe wirklich ist. Wir versuchen Liebe in Kategorien zu fangen, um sie kontrollieren zu können. Uns zu schützen, weil wir nie wieder verletzt werden wollen. Doch was wäre, wenn Liebe so wie Freude ganz einfach ist? Mit einem Menschen, der uns spiegelt, wieviel Freude und Liebe wir in uns haben. Sind Freude und Liebe dasselbe? Ja, bestimmt. Dürfen wir sie zulassen? Einfach so? Ja bestimmt. Was braucht es dazu? Die Bereitschaft, Kontrolle abzugeben, sich auf einen anderen Menschen einzulassen und dabei zu versuchen, das Herz ganz weit zu öffnen. Auch wenn dadurch die Möglichkeit besteht, verletzt zu werden.


Freude kann sich nur soweit offenbaren, wie wir bereit sind sie wahrzunehmen.
Uns für sie zu öffnen. Ihr eine Chance im eigenen Leben zu geben. Gerade dann, wenn sie unerreichbar für uns war.


Und auch wenn ich Angst habe, gestehe ich mir ein. Er macht Freude in mir.
Und ja, ich will es zulassen. Auch wenn dafür, die alte Nives sterben muss. Damit eine Neue erwachen kann. Der Prozess macht Angst, ja, denn ich muss eine Neue werden, um die zu sein, die ich wirklich bin. Manchmal verändern uns Menschen, einfach so. Nicht weil sie wollen, sondern dadurch, dass sie sind, wie sie sind. Und es ist mir eine große Freude, das zu zulassen.


Er ist es wert, und ich glaub ich auch.
Und falls der Prozess so viel Freude macht, wie bis jetzt.
Dann bin ich bereit, Ja dazu zu sagen. Auch wenn ich dafür alle meine Neins über Bord werfen muss. Ich habe Angst, und ich glaub er auch.

Aber die Freude zwischen uns siegt.
Macht die Angst klein.
Und erhebt uns in ein unbekanntes Sein, das wir gemeinsam erforschen wollen.
Freude tanzt zwischen uns.
Und wir tanzen mit ihr.
Und ich hoffe, dass dieser Freudentanz zwischen unseren Seelen in Ewigkeit dauern wird. Denn, wenn man einmal so einen Menschen gefunden hat, lohnt es sich den Tanz niemals enden zu lassen. Und dabei alle Stolpersteine in Kauf zu nehmen, die vermutlich entstehen werden.

Für die Freude mit ihm, bin ich bereit.
All in.
Denn da steckt so viel Liebe drin.

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