Einsame Wölfin

Wie eine einsame Wölfen streife ich durch die Nacht. 
In all diesen Räumen der Dunkelheit, verliert man sich leicht. 

Wie Geister, die hinter Bäumen erschreckend bebend auftauchen. In diesem ewigen Kampf, das Licht zu finden. Alle Sätze in meinem Kopf tauchen auf, wieso es nicht geht. Das Ding mit der Liebe. Und in dem Ringen um Atemluft kämpfen die vielen Ichs gegen die eine. Mich. Im dunklen Wald. Da tauchen sie alle auf, die Schatten - die Verletzte, die Stolze, die Recht haben Wollende, die Weinende, das Opfer, die Kriegerin, die Besiegte, die Hintergangene, die Mörderin, die Wütende, die Traurige, die die nach Rache sinnt und die, die von allen verlassen wird. Und die, die es allen zeigen wird und am Ende alleine bleibt. Denn immer und immer wieder beweist ihr das Leben, das sie eine einsame Wölfin ist. Die durch die Nacht streift.  

Manchmal, ja manchmal da kann das eigene Ich zur Hölle werden. 
Das schlimmste dort, ist nicht die Dunkelheit. 
Sondern das Fehlen von Liebe. 

Eigentlich müsste ich nur stehenbleiben.
Die Waffen niederlegen. Die Waffen gegen mich selbst. 
Um den Ausgang aus dem Irrgarten meiner Gedanken zu finden.
Und all ihrer Geschichten, die mich ewig gefangen halten wollen. 

Und manchmal, ja manchmal ist der Trieb sich selbst nicht in die Befreiung zu führen stärker als das Sehnen nach dem Gold der Erlösung. 

Manchmal ja manchmal, da gefällt es uns ganz gut in der Dunkelheit. 
Weil wir gelernt haben, sie zu bekämpfen. Als die weich zu umarmen. 
Weil wir uns in ihr sicherer fühlen, als uns der Ungewissheit unseres Mutes hinzugeben, das Licht zwischen den Spalten unseres gebrochenen Herzens zu sehen. Und es wie warmen goldenen Balsam über all unser Scheitern fliessen zu lassen.

Einsam streift die Wölfin durch die Nacht.
Ihre eigene Dunkelheit ist ihr größter Meister. 
Der ihr zeigt. 
Wie Liebe geht. 

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