No Trading anymore Baby
Es ist ganz eigenartig in meinem Leben. Ich bin solange in meiner eigenen Höhle beschützt, gut in meiner Kraft, meinem dharmischen Weg folgend, glücklich (meistens) und von einer inneren Führung beseelt, die nur aus der Anbindung an die Quelle kommen kann. Solange, bis ein Mann in mein Leben kommt und die Tendenz in mir, alles in meinem Leben für ihn aufzugeben, durch mein ganzes System kickt.
Ich habe oft darüber nachgedacht, woher das kommt und wieso es so ist. Dass ich mich, sobald ein Mann auftaucht, der mir gut gefällt, verlasse. Ich verlasse mich so stark, dass sogar meine Freundinnen keinen Zugang mehr zu mir haben. Ich löse mich auf, in ihm, im Universum. Bis es keine Nives mehr gibt. Ich lege mein ganzes Leben auf ein Roulette, und beobachte mich selbst dabei, wie ich immer weniger werde, verschwinde, all meine Werte plötzlich nicht mehr existent sind und ich mich aufgebe, für ihn.
Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus vielen Mustern und Strukturen, die in solchen Momenten aktiv werden. Kindheit, Vaterthema, Mutterthema, Karma, Ahnen. Das ganze Paket, you know. Alle Programmierungen werden aktiv. Rütteln und schütteln an mir, in einer schmerzhaften Traumaerfahrung nach der anderen. Wollen sie mich eigentlich nur daran erinnern, was ich bereit bin aufzugeben, für den anderen. Mich selbst nämlich. Und im Schreiben merke ich, wie grotesk traurig es ist. Und wie weh es mir tut.
Es werden genau jene Themen in mir aktiviert, die auch viel damit zu tun haben, mein Dharma nicht zu leben. Abhängig zu sein von Männern, anderen Menschen oder auch davon, wie das Leben grad so läuft. Ich hasse diese Abhängigkeit in mir. Weil es mir niemals gut getan hat und niemals gut tun wird, meine Sehnsüchte nach Außen zu verlagern. Auf andere Menschen, Situationen, Zukunft oder Illusionen von Zukunft.
Doch es ist immer noch ein immenser Kraftakt für mich, bei mir zu bleiben, wenn ein Mann in mein Leben kommt, der mir besonders gut gefällt und alle diese Muster in mir antriggert. Dabei kommt so viel Energie in Bewegung und dass, was ich normalerweise dann tue ist es, meinen Körper zu verlassen. Denn ich will, all das, was mir weh tut, nicht spüren. Meine seherischen Fähigkeiten werden super aktiv, ich begebe mich auf Seelenreisen durchs ganze Universum, sehe die Liebesgeschichte in ihrer Ganzheit und alles, was sie beinhaltet. Verfange mich in Karma und Block Buster Geschichten, verschwende Energie, will mich sicher fühlen in einem Ozean von Gefühlen und Projektionen, die keinen stabilen Boden haben. Irre zwischen ihm und mir hin und her. Spüre ihn mehr als mich. Werde weniger, während er mehr wird. Und löse mich auf, gebe mich auf, gebe mich hin, in Selbstaufgabe. Für den Mann.
Und all das tut mir nicht gut. Gar nicht gut.
Weder körperlich, noch psychisch, noch energetisch.
Und ich glaub, es ist gar nicht wichtig zu verstehen, wieso das so ist.
Sondern den Blick darauf zu werfen, wieso ich es immer und immer wieder zulasse.
Selbstwert geknickt.
Doch vielleicht ist es auch ein falsch verstandenes Konzept von Liebe in mir. Nämlich, dass die Frau sich für den Mann aufgeben muss. Dabei ist es pure Energieverschwendung an Männer, die mich vielleicht gar nicht verdient haben. Irgendwann kam sie dann die Erkenntnis: Die Prinzessin in mir muss sterben, damit die Königin erwachen kann. Und was bedeutet es wirklich, den Königinnenthron einzunehmen? Ein Wort: Königin. Dieses Wort schwingt in meinem Dharma Code. Und ich fühle sie so tief in mir, die Königin.
Sie weiß, wer sie ist.
Sie hat ihr eigenes Königinnenreich und braucht ihn nicht dafür.
Sie wählt ihn aus, nicht er sie.
Sie entscheidet, who is in and who is out.
Sie setzt klar und mit der Kraft des heiligen Schwertes ihre Grenzen.
Sie prüft ihn, ob er bereit für die Liebe ist.
Sie öffnet sich Schritt für Schritt.
Und prüft ihn wieder und immer wieder, um ihn zu krönen, während er vor ihr kniet.
Die Königin tradet nicht.
Sie vergisst sich nicht, während sie ihn liebt.
Sie weiß, dass sie der Kelch ist.
Und dass er, es sich verdienen muss, davon zu trinken.
Sie verwechselt nicht ihre inneren verletzten, bedürftigen Kindsanteile mit der puren, weiblichen Kraft, die durch sie fließt.
Sie ist bereit, ihn zu verlieren, weil sie ihre Werte nicht mehr verhandelt.
Sie opfert ihre Liebe nicht, nicht mal für ihn.
Ja, die Königin in mir ist bereit zu erwachen.
Ich hab die letzten 30 Jahre zu viel von ihr in meinen Beziehungen zu Männern verloren. Hab Prinzessin gespielt und mich im karmischen Rad meiner weiblichen Wunden verloren. Oft bis zum Exzess.
Doch damit ist Schluss.
Und es ist dieser Moment, wenn Dharma zu wirken beginnt.
Der Übergang von Karma zu Dharma ein sensibler Kraftakt. Eine Entscheidung, ein Wille, eine Handlung. Es bedeutet, die Prinzessin in mir durch die Gnade der Göttin zu töten. Kalis Schwert über mein Haupt mit tausend Schlangenköpfen aus Egoschmerz zu legen, und all das in einem radikalen Akt sterben zu lassen. Denn ich will endlich frei sein. Von dem Traum des Prinzen auf dem weißen Pferd, der mich befreit.
Denn eigentlich will ich mich nur selbst befreien.
In die Freiheit der Königin.
Die sich immer für sich selbst entscheidet.
Egal wie groß die Verlockungen im Außen sind.
Sie ist bereit und mutig, dem Schmerz ins Gesicht zu sehen.
Verlust, Einsamkeit, das allein bleiben in Kauf zu nehmen.
Denn niemand kann uns jemals vor uns selbst retten.
Diese Königin in mir will endlich leben.
Atmen.
Wissend.
Dass die größte Erfüllung für eine Frau darin liegt, in Gott verankert zu sein.
Keine Prinzessinnen Deals mehr.
Und wenn dann ein wahrer König vor ihrem Thron steht.
Weiß sie. Es ist vollbracht.
Und die Liebe ist erwacht.
In ihr.
In ihm.
Let’s go.
Seelen Geschichten
Das Leben ist ein Puzzlebild.
Schritt für Schritt gehend.
Die einzelnen Teile suchend.
Bis ein ganzes Bild entsteht.
Irgendwann, wenn der Meister Tod kommt.
Will ich zurückblicken.
In Dankbarkeit, Freude und Demut.
Und sagen können, es war gut.
Ich war all in.
Mit dem Leben.
Dir.
Und mir.
Ich hab alles gegeben.
The Best of me.
Durch Berge und Täler.
Hoch. Und.
Tief.
Ich hab mich hingegeben.
Und manchmal, ja, da hab ich mich aufgegeben.
Aber nur, um wieder auf zu erstehen.
Und weiterzugehen.
Denn das Leben ist kostbar.
Und manchmal, ja manchmal, berührt mich diese Zerbrechlichkeit.
In der Unendlichkeit.
Des Mensch Seins.
Doch das Entscheidende ist.
Die Augen zum Himmel emporzuheben.
Und für einen Augenblick zu spüren.
Die Sehnsucht nach Gott voll erwacht.
Und für solche Momente.
Lebe ich.
Gebe ich.
Dharma.
Was wäre, wenn es nur diesen einen Tag gäbe.
Dieses eine Leben.
Kein Morgen.
Kein Gestern.
Wie möchtest du leben?
Wie dich fühlen?
Was noch sagen?
Was noch geben?
Tue es.
Denn niemand weiß, wann wir uns das letzte Lebewohl sagen.
All in.
Das ist Dharma.
June oh june
Juni ist einer meiner liebsten Monate des Jahres. Ich mag nicht nur den Namen, sondern spüre tief in mir die Essenz Juni. Juni ist Leichtigkeit, Lebenslust, ja Freude. Das Ende der Schule naht und innere Bilder von Sommer, Strand und Meer beflügeln meine Seele. In der Mitte des Jahres bleiben wir stehen, lassen Revue passieren und geben der Freude eine Chance. Erkennen dabei vielleicht, dass die Freude in diesem Monat als Einladung so tief in der Erde lebt. Und wir wählen können, sie ganz in uns reinzulassen, sie zu zulassen, uns von ihr in eine Rückverbindung zu uns selbst führen lassen können.
Freude ist überall, wenn wir den Mut haben, unsere Wahrnehmung für sie zu öffnen. Manchmal ist es leichter, manches Mal da ist es schwieriger. Die Freude scheint weit weg, nicht greifbar - so als wäre sie zum Greifen nahe und doch können wir sie nicht fassen. Manchmal weil wir nicht wollen, und manchmal weil wir einfach nicht können. In einer Welt, in der Freude von äußeren Impulsen abhängig gemacht wird, entzieht sich unsere zutiefst menschliche Fähigkeit, sie einfach zu fühlen, wenn sie sich langsam an uns heranwagt und uns einlädt, sie zu wählen.
Die Themen für unsere Lutz & Gobo Schreibstücke tauchen spontan aus dem Great Void auf und wir hören subtil und manchmal auch laut, worum es im nächsten Monat gehen soll. So war es auch mit der Freude für diese Ausgabe. Und ich merke, es ist gar nicht so leicht, die Freude an mich ranzulassen und Worte zu finden, um über sie zu schreiben. Ich glaube, ich habe in den letzten Jahren viel zu wenig Freude erlebt oder meine Augen vor ihr verschloßen, wenn sie da war. Denn eigentlich gibt es so viele Menschen und Dinge in meinem Leben, die mir Freude machen. So viele Momente, die aus Freude entstehen und zur Freude zurückgehen. Doch ich spüre, während ich diese Zeilen schreibe, dass etwas in mir, jemand in mir Freude nicht annehmen kann.
Vielleicht kommt es daher, dass ich gar nicht mehr an sie glauben kann. Dass zu viel Nicht Freudvolles in den letzten Jahren in meinem Leben passiert ist, dass den Nährboden für Freude brach gelegt hat. Vielleicht bin ich nicht gut genug, nicht wert genug, damit das Wesen Freude mich berühren kann. Denn, was würde passieren, wenn ich sie zulasse? Mich von ihr streicheln lasse. Balsamisch, eingetunkt in dieser göttlichen Kraft, die mich liebkosen und mich daran erinnern will, dass sie immer da ist, wenn ich ihre Umarmung brauche. Doch Liebe und Freude zuzulassen, wenn das Herz nicht mehr daran glaubt und der Verstand voll ist mit Geschichten aus der Vergangenheit, ist ein Weg, der mich direkt hinein in eine sanfte Versöhnung mit mir selbst bringt. Freude als Quelle von Lebenskraft zu fühlen und sie als Gefährtin zurück an meine Seite zu holen ist wohl die spirituelle Praxis im Juni. Für mich. Und vielleicht auch für dich?
June oh June.
Ich hab deinen Namen immer geliebt.
Ich hätte sogar meine Tochter nach deinem Namen benannt, wenn ich jemals eine bekommen hätte. June. So leicht. So frei. So freudvoll. Eine Einladung, die ersten Sonnenstrahlen auf den Bauch scheinen zu lassen und uns daran zu erinnern, wie schön das Leben sein kann. Nicht weil es immer schön ist, sondern weil es eine Wahl ist - die Freude zu wählen. Auch wenn nichts um uns herum gerade Freude ist.
Freude schöner Götterfunken.
Tochter aus Elysium.
June oh June.
Ich bitte dich du schöner Monat.
Der Blumen und Winde, die in grünen Baumkronen mit dem Leben spielen.
Zeige mir, wie Freude geht.
Wenn ich keinen Impuls mehr von Außen brauche.
Sondern wähle.
Freude zu sein.
Selbstliebe und Freude
Es hat mich 45 Jahre meines Lebens als Frau gekostet, um meinen Thron der Selbstliebe zu besteigen. 45 Jahre voll von inneren patriarchalen Kämpfen, meistens getriggert durch Liebesbeziehungen, die in mein Leben gekommen und manchmal schnell, manchmal langsamer wieder gegangen sind. Wenn ich so in die Vergangenheit zurück fühle, war wenig Freude in diesen Männergeschichten. Meistens war es leidvoll, anstrengend, ein Kämpfen und Ringen darum, Intimität und wahre Liebe zu leben - denn viele dieser Kandidaten waren für die Liebe nicht bereit. Und ich? Hatte nicht gelernt, was Selbstliebe ist.
Oft dachte ich, es liegt an mir. Ich öffnete mich schnell, war schnell im Herzen. Obwohl ich schon unzählige Herzbrüche erlebt hatte, war ich dennoch immer wieder bereit, dieser tiefen Sehnsucht nach einer intimen Partnerschaft in mir zu begegnen und dem jeweiligen Mann an meiner Seite die Chance zu geben, sich darauf einzulassen. Doch irgendwie klappte es nie ganz und so lief ich weiter, mit dem tiefen Traum, dass es diesen einen Mann irgendwo da draußen für mich geben müsste.
Es gab sogar eine Zeit, nach meiner letzten Beziehung, als ich nicht mehr daran glaubte, dass sich dieser Traum jemals für mich erfüllen würde. Irgendetwas in mir, hatte ihn vergessen, abgelegt, in ein Konzept von “das gibt es eh nicht, man muss Kompromisse schließen und ich muss mich mit weniger zufrieden geben” gepackt. Doch die Sehnsucht, und dieses pulsierende innere Wissen in mir, dass ich mir aus der Tiefe meines Herzens einen Mann wünschte, mit dem ich Intimität bis zum Himmel leben konnte, lies mich nicht los. Obwohl ich versuchte, diesen Impuls immer wieder zu unterdrücken.
Oft redete ich mit Gott und fragte ihn: Was mache ich falsch? Wieso klappt es nicht? Hab ich es nicht verdient? Doch Gott antwortete nicht. Es war so, als würde er wollen, dass ich selbst erkenne, worum es geht. Irgendein verletzter Anteil in mir hatte einen blinden Fleck in Bezug auf Männer, Selbstwert, Selbstliebe und Freude. Und Gott gab mir zwar keine Antwort. Ebnete aber den Weg in die Selbsterkenntnis.
Derzeit bin ich wieder in einer Liebesgeschichte, mit einem Mann, bei dem ich nach dem ersten Kuss spürte, er ist es, kann es, könnte es sein. Dieser eine Mann, mit dem ich das leben will, was ich mir so sehnlichst wünsche. Der Anfang zwischen uns war intensiv, leidenschaftlich, feurig, einfach mega. Ich dachte, endlich hab ich meinen Deckel gefunden - und erkannte rasch, dass Topf und Deckel noch ausgepackt werden mussten, damit sie richtig ineinander gleiten können, um ein Ganzes zu bilden. Meistens ist es mit starken Seelenverbindungen so, dass der Anfang ein Rausch ist, bis sich die Realität der Egostrukturen einstellt und zwei Menschen für sich entscheiden müssen, ob sie durch das Feuer der Liebe gehen wollen. Ein bisschen Egosterben inszeniert auf der Bühne der Liebe, die uns letzlich lehren will, wie Selbstliebe geht.
Alle meine Muster begannen zu wirken. All meine Verhaltensweisen, die ich in Liebesbeziehungen so oft an den Tag gelegt hatte, und die in der Vergangenheit immer im Drama geendet hatten, wurden aktiv. Selbstwert, Trauer, Leid. Die Angst den anderen zu verlieren, lies mich wieder einmal verstummen. Ich wählte in schwierigen Situationen lieber die Nicht - Kommunikation darüber, wie ich mich wirklich fühlte und was ich mir wirklich wünschte. Ich passte mich an, an ihn, seine Ängste, seine Zweifel, sein Ego. Ich hatte Angst davor, mich zu zeigen. Verletzlich, intim, offen. Es war schmerzhaft die Hosen runterzulassen und zu sagen: Hey ich liebe dich wirklich, ich will es wirklich mit uns versuchen und ich wünsche mir mit dir eine Intimität. die alle Ketten des Egos sprengst.
Ich betrat die Manege im Drahtseilakt. Mich selbst herauszufordern, alte Muster zu durchbrechen und auszusprechen, wie es mir geht und was ich mir wirklich wünschte. Mein Stolz, mein Schmerz, meine Wut standen mir in vielen Momenten im Weg. Das Leid wurde größer. Und ich versank in meinem ewigen Sumpf mit den immer gleichen Geschichten. Die Männer in meinem Leben. Immer gleich. Es musste doch an mir liegen? Oder war es mein Karma? Oder schickte mir Gott wieder eine Aufforderung, etwas anders zu machen?
Durch einen Impuls von Danja, in einem Moment tiefer Seelentränen, fasste ich plötzlich Mut und sprach die Wahrheit aus. Darüber, was ich will, was ich mir wünsche, wie ich mich fühle und welche Werte ich in Beziehungen habe. Es war ein Gefühl von alles auf eine Karte setzen oder besser gesagt, die Bereitschaft ihn zu verlieren, weil ich für mich einstand. Das ist die Edge auf der wir uns in Beziehungen immer wieder bewegen. Die Nacktheit uns wirklich zu zeigen und bereit zu sein in dieser Verletzlichkeit alles zu verlieren. Nackt vor dem anderen zu stehen und uns zu offenbaren.
Das Ding ist: Wenn wir uns Intimität vom anderen wünschen, müssen wir Intimität geben. Wenn wir uns vom anderen wünschen, dass er uns sein Herz offenbart, müssen wir genau das in die Beziehung hineinlegen. Wenn wir uns Wahrheit wünschen, müssen wir Wahrheit sprechen. Denn, das was du reingibst, bekommst du bekanntlich heraus. So ist das mit allem im Leben. Und so ist das auch mit Beziehungen.
Der Akt der Nacktheit war ein nächster Schritt in Richtung Selbstliebe.
Denn, ja ich liebe ihn. Aber ja, ich liebe mich.
Das Feuer der Liebe kann nur soweit brennen, wie wir bereit sind, selbst immer wieder durchs Feuer zu gehen. Gewohnte Denk- und Handlungsmuster zu durchbrechen, wenn wir uns zeigen. Obwohl wir dabei oft das Gefühl haben, wir würden sterben. Nach vielen Tagen des Leides in dem Kampf mit mir und ihm, war sie dann plötzlich wieder da. Die Freude. Nicht weil es dann leichter wurde zwischen uns, sondern weil ich gelernt hatte, zu mir zu stehen. Plötzlich sah ich nach langer Zeit von Traurigkeit wieder freudevolle Götterfunken in meinem Leben. Kam wieder in meine Kraft und sah all die schönen Menschen und Dinge, die mir so viel Freude machen. Ich war wieder bei mir, und es fühlte sich so verdammt lebendig an.
Freude?
Manchmal muss man durchs Leid gehen.
Um die Kraft ihrer Essenz wieder ins Leben zu lassen.
Und dann zeigt sie sich plötzlich wieder, in ihrer sanften Einladung. Das Leben in jedem Moment zu bejahen. Auch wenn es manchmal richtig, richtig Angst macht.
Was macht mir Freude? Und wie mache ich sie?
Was dir Freude macht. Weißt du es eigentlich?
Und was ist, wenn wir es umdrehen.
Und fragen: Wie kannst du Freude machen? Weißt du es eigentlich?
Freude empfangen. Freude geben.
Ich liebe es anderen Menschen große Freuden zu machen. Ich liebe den Akt des Gebens darin. Es macht mir Freude, wenn sich jemand freut. Weil ich gerne schenke, schöne Worte sage, Komplimente gebe, andere in ihrer Kraft bestärke. Ich freue mich einfach, wenn andere sich freuen. Da wird etwas in meinem Herzen berührt, das mir so viel mehr zurückgibt, als wenn jemand mir dieselben Geschenke, Worte oder Komplimente retour geben würde.
Freude geben. Freude empfangen.
Hier steigen wir aus dem inneren Mangel aus, der uns oft antreibt, Freude an Orten und mit Menschen zu suchen, anstatt uns zu fragen, wie kann ich jetzt Freude machen?
Vielleicht ist die Freude keine Eigenschaft im Außen, sondern nur eine, die in uns entstehen kann und uns einlädt, dem Leben in unserem vollen Ausdruck zu begegnen.
Was macht dir Freude?
Wie kannst du Freude machen?
Vielleicht hat Freude mit dem Dienst an der Menschheit zu tun. Anstatt in die Welt hinauszulaufen und sie an den unmöglichsten Orten zu suchen, müssen wir sie ganz zu uns zurückholen und sie zu einer spirituellen Praxis des Dienens machen.
Also was macht mir Freude?
und wie mache ich Freude?
Tanzen & Musik - ich verteile meine Djane Mixes in die Welt
gutes Essen - ich koche für meine Liebsten
Schenken - sollte ich öfter tun
Fülle - gönne ich mir jeden Tag
Gott - spirituelle Praxis first!
Blumen - immer frisch in meiner Vase
Kuscheln - so oft und viel wie möglich
Reisen - wenn es niemanden gibt, mit dem ich es kann, dann einfach alleine
Freude ist vielmehr als ein Suchen, ein Finden.
Eine Handlung. Freude zu machen, anstatt auf sie zu warten, bis sie kommt.
Es hat was mit Entscheidung zu tun.
Sie nicht mehr ins Außen zu verlagern.
Sondern zu spüren wie selbstermächtigt wir sie im eigenen Leben praktizieren können.
Das mag die Freude.
Und ich glaub, ich auch.
Freude Wählen
Freude zu leben.
Heißt Freude zu wählen.
Dir bewusst zu sein, dass Freude eine Entscheidung ist, dich selbst an erste Stelle zu setzen. Egal welche Kundin, welcher Mann, welche Freundin oder welche Situation gerade in deinem Leben ist, die dich aus deiner Freude wegholen will.
Freude ist zu wissen, wer du bist. Was du willst und wie du dein Leben gestalten möchtest. Freude ist, wenn du dich in schwierigen Momenten daran erinnerst, welche Werte dir tief in dir das Gefühl geben, ganz zu Hause zu sein.
Freude ist daran zu glauben, dass das höchste Potential im Menschen göttlich ist. Dass wir hier sind, um uns vom Funken des Lebens inspirieren, erheben, erinnern und aufwecken zu lassen. Freude ist ja zu sagen, auch wenn alles in deinem Leben nein schreit. Aufzustehen, deine Krone zu richten und dich auf den Weg nach Elysium zu machen - zur Insel der Seligen, auf die alle gelangen, die unsterblich von den Göttern geliebt werden. Weil sie wählen, sich selbst zu lieben.
Freude ist in Zeiten der Hoffnungslosigkeit nicht die Hoffnung zu verlieren. Die Teufel in dir in Freude getunkt dem Guten zuzuwenden. Dich immer wieder daran zu erinnern, wieviel Freude bereits in deinem Leben da war, da ist.
Freude ist, den Weg des Lichtes zu wählen.
Immer und immer wieder.
Den Glauben die Angst umarmen zu lassen.
An das zu glauben, was uns im Herzen in unserem Mensch Sein vereint.
Den freudeschönen Götterfunken über alles andere zu stellen.
Denn am Ende.
Siegt immer das Licht.
Und das macht so viel Freude.
Abschied in Freude
Das ist meine Oma. Sie ist 96 Jahre alt. Ich sehe sie nicht oft, weil sie in Kroatien lebt und ich in Wien. Mittlerweile ist sie in einem Altersheim, weil sie für einige Tätigkeiten im Alltag Betreuung braucht. Und letztens da habe ich sie besucht.
Als ich das Altersheim betrat, fand ich eine kleine Gruppe von Senioren vor, die zusammensaßen und lachten. Ihre Gesichter waren freudig, sie hatten Spaß miteinander. Das Heim strahlte vor Lebendigkeit und Freude, ganz anders als ich es mir erwartet hatte und ich spürte, dass meine Oma an diesem Ort gut aufgehoben war, für die Zeit, die ihr hier auf der Erde noch blieb. Ein älterer Herr strahlte mich an und rief mir zu: “Was für ein schönes Kleid du an hast!” Und das zauberte auch mir ein Lächeln ins Gesicht. Ein sehr breites sogar.
Alles an diesem Tag war anders, als ich es sich mein Kopf vorgestellt hatte. Hier in diesem Altersheim war nichts von Krankheit, Tod, Trauer oder Leiden zu spüren. Die Menschen waren fröhlich, sie waren freundlich miteinander und zu mir. Hier an diesem Ort fand ich an diesem Tag so viel Lebenslust, wie schon lange nirgends. Und es berührte mich sehr, denn ich hatte das Gefühl, das hier an diesem Ort, die Menschen, die nun am Ende ihres Lebens standen, über ihr Herz miteinander verbunden waren - und das war Freude.
Als ich das Zimmer meine Oma betrat, saß sie auf einem Stuhl, strahlte in ihrer Präsenz und löste gerade Kreuzworträtsel. Als sie mich sah, breitete sich ein Lächeln über ihr ganzes Gesicht aus und aus ihren Augen kam pure Freude. Wir umarmten uns, drückten und küssten einander und sie schmiegte sich mit ihrem dünnen Körper und ihrer vom Leben gezeichneten Haut an mich. Wie ein Kind. Es war so, als wäre ich in diesem Moment ihr Nest, ihre Geborgenheit, nun am Ende ihres Lebens hatten sich unsere Rollen verändert. Ich erinnerte mich an die wunderschönen Sommer, die ich mit ihr in Istrien gemeinsam verbracht hatte. Den Kamin, das Essen, den Wohlgeruch von zu Hause. Den Garten, die Blumen und ihre italienischen Lieder, die sie immer sang, wenn sie kochte oder ihr Gemüse und Obst unter der südlichen Sonne pflegte. Und auch sie erinnerte sich an all das, ohne dass wir darüber ein Wort miteinander getauscht hatten. Denn, das, was am Ende des Lebens bleibt, sind die Erinnerungen an jene Momente, als wir uns nah waren, uns wirklich begegnen durften, von Mensch zu Mensch, und von Seele zu Seele.
Oma und ich verbrachten einen wunderschönen Tag miteinander. Wir gingen königlich essen, machten Fotos, umarmten einander, küssten uns, lachten, tranken Wein und ich merkte, dass die Freude und das Glücklich sein mit ihr mich bis in die Tiefe meines Herzens durchdrangen. Nie hätte ich gedacht, dass unsere Begegnung so ablaufen würde, und ich war überrascht und gleichzeitig dankbar, solche Momente mit ihr noch erleben zu dürfen. Jetzt, wo sie am Ende ihres Lebens stand.
Denn wir wissen nie, wann wir uns das letzte Lebewohl sagen.
Ich betrachtete diese Frau und die Freude, die aus ihren Augen strahlte.
Ich dachte mir, wie geht das?
Nach so einem schweren Leben, all den Entbehrungen, der harten Arbeit, den unerfüllten Liebesgeschichten, dem allein sein, der Härte, die sie zeitweise in ihrem Leben aufgesetzt hatte, um zu überleben.
Wie geht das mit der Freude zum Schluß? Wenn man alt ist, der Körper 96 Jahre geprägt von dem steinigen Weg, dem Nicht Wissen, ob man morgens wieder aufwacht, dem Wenigen, das in ihrem Zimmer an materiellen Dingen noch da ist, das alleine schlafen gehen und zeitweise gepflegt werden müssen?
Wie geht das mit der Freude zum Schluß? Wenn im Außen nicht mehr viel da ist, was einen nährt, einem Liebe gibt, Freude schenkt?
Ich glaube, ich habe meine Oma selten so glücklich gesehen, wie an diesem Tag.
Was war ihr Geheimnis?
Das Geheimnis das Leben am Ende des Lebens zu feiern? Wie konnte dieser alte Körper so viel Liebe, so viel Freude, so viel Dankbarkeit und Vergebung ausstrahlen?
Für mich bleibt das, beim Schreiben dieses Textes ein Geheimnis. Ihr Geheimnis.
Ich hätte nie gedacht, dass Oma mir zeigen könnte, wie Freude geht. Ich habe beschloßen dies zu meiner spirituellen Praxis in diesem Sommer zu machen. Oma als Ahnin in mein Feld zu holen und sie zu fragen, wie das mit der Freude geht. Denn wir können so viel von jenen lernen, die vor uns da waren. Die ein Leben hinter sich haben. Die tief gefallen und hoch geflogen sind. Dieser Tag hat mir Oma als spirituelle Gefährtin zurückgebracht. Wir waren viele Jahre nicht in Verbindung, jede in ihrem Leben, ich in Österreich, sie in Kroatien. Doch dieser Tag im Altersheim hat sie mir zurückgebracht. Und ich habe ihr einen Platz tief in meinem Herzen gegeben.
Was bleibt am Ende des Lebens?
Vergebung. Frieden. Ein Ausatmen. Sein lassen.
Und die Vorfreude auf Gott.
Ein Abschied, von denen, die wir lieben.
Und das tiefe Wissen, dass wir den letzten Übergang alleine vollziehen werden.
Ich bin da Oma, mit dir.
Tief im Herzen verbunden.
Darf ich von dir lernen, wie Freude geht.
Zeigst du es mir?
Ich bin bereit.
Freudendialoge
Es beginnt alles mit einer Idee.
Wie gehst du Freude?
Einatmend hole ich dich vor mein Herz.
Ausatmend lasse ich dich in mein Herz zurücksinken.
Man kann dich nicht einfangen.
Deine Energie ist sanft, schwerelos, weiblich, fliessend.
Du bist mal da, mal dort.
Lädst mich ein mit dir zu tanzen. Als Wesen. Als Shakti
Wer bist du Freude?
Ich würde dich so gerne in mich reinlassen.
Doch da ist so viel Widerstand, weil ich es nicht wert bin. Aus irgendeinem Grund.
Sat Chit Ananada.
Die pure Freude, die entsteht, wenn das Göttlich dir nah ist.
Bist du das?
Und wenn du das bist, kannst du niemals weg sein.
Auch wenn ich traurig bin.
Im Atmen mit dir erkenne ich meine Traurigkeit.
Im Dich vor meinem Herzen tanzen sehen, spüre ich, wie schwer das Leben manchmal zu tragen ist. Wieviel Angst vor Zulassen in mir ist, weil da so viel Angst vor Loslassen in mir ist. Und all das kann weich in mir werden, weil ich es benenne. All dem einen Namen, einen Begriff, ein Wort gebe.
Freude. Du Taube. Flieg nicht davon.
Bleib da. Nimm mich mit auf deinen Flügeln.
Lass uns gemeinsam tanzen. Frei sein. Leicht sein. Glücklich sein.
Kann es denn so einfach sein?
Mir Freude zu erlauben, auch wenn alles gerade nicht nach Freude schreit?
Dir ist es egal, ob ich mitkomme oder nicht.
Du bist da. Hälst deinen Raum. Für mich. Weil das dein Dharma ist.
Du lädst mich ein und gleichzeitig ist deine Einladung so zwanglos.
Ob ich will oder nicht, überlässt du mir.
Du bist da.
Und das reicht.
Es liegt an mir, ob ich mich aufschwinge, mit dir zu fliegen.
So frei und leicht, wie ein Blatt im Wind.
Jeden Tag mit dir atmen.
Wäre das nicht eine gute spirituelle Praxis, die ich vierzig Tage lang machen könnte?
Um nur zu spüren, wie du dich in mir anfühlst.
Ich atme Sat ein.
Ich atme Chit Ananda aus.
Immer und immer wieder.
Bis mein Geist einpunktig wird.
Ganz versenkt in Mantra.
Der schnellsten Gondel zu Gott.
Wie ein Elixier bewegst du dich von meinem Herzen zum Solarplexus.
Willst dort verweilen, mich heilen, mich nähren.
Ja an diesem Ort, wo ich immer wieder lande, wenn ich praktiziere.
Im Bauchraum.
In der Stadt der tausend Juwelen, wo meine Selbstermächtigung liegt.
Dort atme ich Sat ein.
Chit Ananda aus.
Es riecht nach Sandelholz, obwohl kein Räucherstäbchen brennt.
Und ich gebe mich der Energie hinter der Realität hin.
Den inneren Raum mit dir beleben.
Ganz frei werden von der Idee, dass es ein Außen braucht, um mit dir zu tanzen.
Freude ist genauso wie Schönheit eine göttliche Qualität.
Sie ist.
Sie muss nicht sein.
Sie ist.
Sie muss nicht werden.
Sie ist.
Sie muss nicht entstehen.
Plötzlich will mein ganzer Körper es inhalieren.
Sat. Einatmend.
Ananada. Ausatmend.
Sat Chit Ananada
Und hier bleibe ich noch eine Weile mit dir.
Lerne durch Vollkontakt mit deiner Energie.
Wer du wirklich bist.
Lass meine Widerstände in deiner Gegenwart schmelzen.
Und mich von dir nähren.
Ich habe Ja gesagt.
Und das ist der Beginn unserer Liebesgeschichte.
Sat Chit Ananda. Ich liebe Freude.
Und du liebst mich. Einfach so.
Weil du Liebe bist.
Meiner Essenz beraubt
Es beginnt alles mit einer Idee.
Ich sehne mich nach mehr Freude und Leichtigkeit in meinem Leben.
Die Freude ist ein Gral und ich bin die Freude.
Doch ich bin vor langer Zeit meiner Essenz beraubt worden.
In tiefen Meditationen und Erinnerungen an frühere Leben, erkenne ich, dass Freude zu meiner Essenz gehört. Freude am Tanz, Freude am Leben, Freude mit Gott, Freude wie ein goldener Balsam, der sich über mein ganzes Sein legt. Ich bin in Freude und die Freude ist in mir.
Doch es ist, als würde ich sie wieder zurückerobern müssen.
Karma in Dharma verwandeln.
Durch alle Schichten meines Energiekörpers die Knoten erlösen, die mich daran hindern, Freude in meinem Leben wieder zu fühlen. Ohne einen Impuls von Außen.
Sondern, weil ich verkörpert leben lerne, was ich in meiner Essenz bin.
Es ist ein Weg.
Zurück zu dem, was ich auf dem Weg verloren habe.
Oft führt uns der spirituelle Pfad zunächst durch all jenes, was sich in uns gegen Freude wehrt. Das Gift scheint die Medizin zu sein. Das, was wir wirklich sind ist genau jenes, das wir wieder finden müssen. Es ist ein Paradox. Eine Suche nach dem heiligen Gral. Ein sich verlieren, um sich wieder zu finden.
Ich bin irgendwann meiner Essenz beraubt worden. Durch all diese Leben hindurch.
Doch niemals zuvor, war ich so nah dran, meine Hände für die Freude wieder zu öffnen. Und dadurch nicht nur sie, sondern mich selbst zu empfangen.
Mich selbst.
In Freude empfangen.
Und endlich wieder.
Nach Hause kommen.
Zu der Essenz.
Die ich bin.
Er macht Freude in Mir
Es beginnt alles mit einer Idee.
Jedes Mal, wenn ich ihn ansehe, entsteht das Gefühl von Liebe und Freude in mir. Ich weiß gar nicht woher es kommt, denn es ist nicht so, als würde er etwas Bestimmtes sagen oder handeln. Es ist einfach da.
Ich liebe es, sein Gesicht zu betrachten. Es gibt mir eine Art von Frieden, ein nach Hause kommen. Sein Gesicht scheint manchmal wie in Sandstein gemeißelt, so als wäre er ein Relief einer ägyptischen Statue, die gerade zum Leben erwacht ist. Es macht mir Freude ihn anzusehen, denn er ist schön. Und Schönheit hat mir immer schon ganz viel Freude bereitet.
Wenn er lacht, muss ich lachen. Sein Lachen spiegelt mich. Als wäre es eine Reflexion von mir. Vielleicht haben wir sogar dasselbe Lachen, wer weiß das schon? Vielleicht kommt das Lachen aller Menschen aus derselben Quelle? Vielleicht verbindet uns das Lachen in Freude und wir erinnern uns daran, dass wir gemeinsam so viel Freude leben können.
Sobald ich mit ihm bin, wird Freude so leicht, so lebendig, als wäre sie mein Urzustand. Es ist etwas an ihm, zwischen uns, das Freude in mir erwachen lässt. Mein Kopf könnte nicht sagen, woher es kommt oder wieso es da ist. Es ist. Und manchmal ertappe ich mich dabei, verstehen zu wollen, wieso es das ist, was es ist. Aber aus irgendeinem Grund kann ich es nicht erklären, und irgendwann hab ich aufgehört, es zu versuchen.
Es ist, als wäre die Freude eine Qualität, die uns verbindet.
Er löst sie ihn mir aus. Und ich in ihm.
Allein dadurch, dass wir gemeinsam sind, was wir sind.
Er bringt mich zum Lachen.
Er hat immer den richtigen Satz auf meine Sprüche.
Fängt mich auf mit seinen Worten und durchdringt dabei alle meine Schichten der Tarnung. So als würde er in meiner Seele lesen, so als würde er direkt zu meiner Seele sprechen können.
Ihm macht es Freude, mich anzusehen. Zeit mit mir zu verbringen. Mich zu berühren. Und seine Hände auf meinen Körper zu legen.
Es gibt Menschen, mit denen können wir einfach Freude leben. Ohne uns darum zu bemühen oder sie künstlich erzeugen zu wollen. Wir müssen nicht etwas Spezielles dafür machen oder Dinge unternehmen, um gemeinsam in Freude zu sein. Es reicht, wenn wir uns sehen und schon ist sie da. Die Freude. Wir können genau so viel Spaß in einer Telefonzelle haben, wie in einem Luxushotel. Es ist nicht die Umgebung, die uns Freude gibt, sondern das Zusammen Sein im Leben. Und dieses Geschenk ist so kostbar, denn so etwas können wir nur mit wenigen Menschen teilen.
Wenn er lacht, berührt er mein Herz.
Ich mache auf, obwohl ich nicht will. Und tausend Zweifel suche, um es nicht zu tun.
Sein Strahlen erfreut meine Seele.
Und allein seine Anwesenheit ist purer Balsam für meine Weiblichkeit.
Ich lache über die Dinge, die er sagt.
Meine Liebe zu ihm ist pur, sie will nichts. Sondern nur das Beste für ihn.
Es macht mir Freude ihn zu lieben und ihn in meinem Leben zu haben.
Mein Herz macht auf, so ganz natürlich, obwohl mein Kopf tausend Gründe sucht, wieso das zwischen uns nicht sein kann. Ich wähle manchmal lieber die Trauer als die Freude, vorallem in Liebesgeschichten. Das ist, was ich in den letzten Jahren gelernt habe. Und durch ihn zerfallen alle meine Konzepte über Liebe ist Leid. Denn vielleicht vielleicht, kann Liebe auch Freude sein.
Manchmal hab ich Angst, dass es vergeht. Die Freude mit ihm. Denn wer weiß schon, wohin Beziehungen uns führen. Es gibt niemals eine Sicherheit darin, sondern nur Entscheidungen, die wir treffen können. Gemeinsam weitergehen oder auseinandergehen.
Freude kann man nicht erzeugen, festhalten oder konservieren. Es ist eine Gnade, wenn sie in das eigene Leben kommt. Sich zeigt. Im Körper, den Augen, dem Lachen oder als Gefühl, das dich einhüllt. Mit ihm habe ich gelernt, dass Freude etwas ist, das aus dem Nichts kommen kann, ohne viele Accessoires. Sie ist einfach da, wenn ein Mensch uns in der Tiefe unserer Seele berührt. Weil wir uns freuen, dass dieser Mensch da ist, ohne etwas zu Erwarten.
Es ist so einfach, dass es das Ego oft zerstören möchte. Indem es hinterfragt.
Oft merke ich, dass ich dieses Geschenk nicht annehmen kann. Etwas in mir sich gegen Freude wehrt, so als würde ich sie nicht verdienen. So als wäre ich es nicht wert, in einer Beziehung einfach nur glücklich zu sein. Weil es passt, so wie er ist, so wie ich bin, so wie wir sind. Zusammen.
Seelen suchen und finden einander, wenn der Zeitpunkt reif ist. Manchmal müssen wir davor einige tiefe Täler der Liebe durchwandern, um zu lernen, was Liebe wirklich ist. Wir versuchen Liebe in Kategorien zu fangen, um sie kontrollieren zu können. Uns zu schützen, weil wir nie wieder verletzt werden wollen. Doch was wäre, wenn Liebe so wie Freude ganz einfach ist? Mit einem Menschen, der uns spiegelt, wieviel Freude und Liebe wir in uns haben. Sind Freude und Liebe dasselbe? Ja, bestimmt. Dürfen wir sie zulassen? Einfach so? Ja bestimmt. Was braucht es dazu? Die Bereitschaft, Kontrolle abzugeben, sich auf einen anderen Menschen einzulassen und dabei zu versuchen, das Herz ganz weit zu öffnen. Auch wenn dadurch die Möglichkeit besteht, verletzt zu werden.
Freude kann sich nur soweit offenbaren, wie wir bereit sind sie wahrzunehmen.
Uns für sie zu öffnen. Ihr eine Chance im eigenen Leben zu geben. Gerade dann, wenn sie unerreichbar für uns war.
Und auch wenn ich Angst habe, gestehe ich mir ein. Er macht Freude in mir.
Und ja, ich will es zulassen. Auch wenn dafür, die alte Nives sterben muss. Damit eine Neue erwachen kann. Der Prozess macht Angst, ja, denn ich muss eine Neue werden, um die zu sein, die ich wirklich bin. Manchmal verändern uns Menschen, einfach so. Nicht weil sie wollen, sondern dadurch, dass sie sind, wie sie sind. Und es ist mir eine große Freude, das zu zulassen.
Er ist es wert, und ich glaub ich auch.
Und falls der Prozess so viel Freude macht, wie bis jetzt.
Dann bin ich bereit, Ja dazu zu sagen. Auch wenn ich dafür alle meine Neins über Bord werfen muss. Ich habe Angst, und ich glaub er auch.
Aber die Freude zwischen uns siegt.
Macht die Angst klein.
Und erhebt uns in ein unbekanntes Sein, das wir gemeinsam erforschen wollen.
Freude tanzt zwischen uns.
Und wir tanzen mit ihr.
Und ich hoffe, dass dieser Freudentanz zwischen unseren Seelen in Ewigkeit dauern wird. Denn, wenn man einmal so einen Menschen gefunden hat, lohnt es sich den Tanz niemals enden zu lassen. Und dabei alle Stolpersteine in Kauf zu nehmen, die vermutlich entstehen werden.
Für die Freude mit ihm, bin ich bereit.
All in.
Denn da steckt so viel Liebe drin.
Mir dir geht Freude
Es beginnt alles mit einer Idee.
Es gibt wenige Menschen in meinem Leben, mit denen ich lachen kann.
Ich bin generell nicht so der Lachtyp. Lachen fällt mir schwer, weil die Ernsthaftigkeit meiner inneren Struktur mich viel zu oft zu Boden drückt, das Leben schwer scheinen lässt.
Freude zu zulassen habe ich nie gelernt. In meiner Kindheit war wenig Freude. Zu viel Härte, zu viel Überleben, zu viel meine Emotionen verstecken, weil sie zu viel waren.
Doch mit dir lerne ich wieder zu lachen.
Ich liebe es verrückt zu sein mit dir. Mein grenzenloses Verrückt sein in dir gespiegelt zu sehen. Ich liebe es, wie du mich ansiehst - und ich mich im Spiegel deiner Augen selbst erkennen darf. Wir reden über Gott, die Welt, die Liebe, das Leiden. Begleiten einander durch die tiefen Nächte der Seele und die ekstatischen Höhen der Einswerdung. Beobachten, erkennen, sind. Im Tanz mit dem Leben.
Mit dir lache ich über den Wahnsinn zwischen Genie und Schatten. Solange bis mein Bauch kribbelt und Tränen aus meinen Augen fliessen. Denn eigentlich ist all das, so verdammt lustig.
Mit dir geht das. Gehe ich. Voll. Kein Verstecken von irgendeinem Anteil, egal wie gebrochen er ist. Kein Verstecken von irgendeinem Anteil, egal wie wild er ist. Dein Spiegel von mir. Ist ich. In all meinen Facetten. Und du spiegelst mir mein “Get your freak on” in purer Akzeptanz, weil du intuitiv weißt und fühlst, wie du den Raum für mich halten kannst. In all meinem Freak On.
Damit ich mich sehen lerne.
Weil es wichtig ist, dass du mich siehst. Damit ich mich sehen kann.
Weil das Leben, Spaß macht. Auch in Momenten von Schmerz.
Weil die Freude ein Teil von uns ist, als Menschen.
Weil es immer etwas zu lachen gibt, wenn wir uns nah sind.
Weil du du bist. Und ich ich.
Spannt die Freude einen Kreis von Liebe zwischen uns.
Und je länger wir uns kennen, desto lustiger wird es mit dir.
Ich möchte mit dir noch viel lachen. So viel lachen.
Solange, bis wir uns vor Lachen ins Himmelreich begeben.
Und wissen, dass die Freude die Essenz unserer Freundschaft ist.
Ode an die Freude, das geht mit dir.
Auf dem Drahtseil des Lebens, lächle ich dir zu.
Und sehe mich.
In deinem Lachen.
Und dem Strahlen in deinen Augen.
Dort erkenne ich mich selbst.
In der Freude, die aus deinem Wesen fliesst.
Und diese Freude erhebt mich.
Ins Himmelreich.